Zeitfuge

Die Arbeit von zeigt eine photographische Fuge in Zeit und Raum. Zwei Farbabzüge verdecken das, was auf ihnen dargestellt ist. Somit imitieren sie die Vergangenheit, wodurch sie die Zeit, die zwischen Aufnahme und Betrachtung der Aufnahme zum Thema machen. Eingepasst in die Fliesenstruktur der StudentInnendusche ordnet sich der quadratische der beiden Abzüge nur so weit ein, dass bloß die Farbgebung ihn noch erkennbar bleiben lässt. Die Aneinanderreihung von Ähnlichem, wie in der musikalischen Fuge setzt sich in der zweiten Abbildung fort, einzig moduliert durch die Sichtbarkeit von Füßen eines Duschenden. Die Betrachtende Person steht in der Mitte zwischen der in den Raum eingepassten Vergangenheit und der aktuellen Gegenwart. Akustisch verzerrt wird der Raumeindruck durch eine Tonaufnahme eines Duschvorganges. Die visuellen und akkustischen Veränderungen im Raum werden durch ein originäres olfaktorisches Erlebnis der Sonderklasse abgerundet. Alle Teile der Arbeit sind in der StudentInnendusche entstanden. Diese Arbeit ist im Rahmen der ersten Ausstellung der Reihe Ausser Betrieb entstanden.